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Planungsbegleitendes FM

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Inklusion: Planungs- und baubegleitendes Facility Management (FM)

Inklusion: Planungs- und baubegleitendes Facility Management (FM)

Inklusion hat das Ziel, alle Menschen – unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder möglichen Einschränkungen – gleichberechtigt an Arbeits- und Lebensprozessen teilhaben zu lassen. Ein planungs- und baubegleitendes Facility Management (FM) sorgt dafür, dass Anforderungen an Barrierefreiheit und Teilhabe bereits in frühen Planungsphasen von Gebäuden, Räumen oder Standorten berücksichtigt werden. Ein planungs- und baubegleitendes Facility Management mit Schwerpunkt auf Inklusion ermöglicht es, Gebäude und Arbeitsumgebungen so zu gestalten, dass sie für alle Personen gleichermaßen zugänglich und nutzbar sind. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Architekt*innen, TGA-Fachleuten, FM-Verantwortlichen und den Menschen mit besonderen Bedarfen lassen sich Barrieren minimieren und langfristige Kosten sparen. So entsteht eine zukunftssichere, vielfältige und inklusive Infrastruktur, die nicht nur den gesetzlichen und ethischen Anforderungen gerecht wird, sondern auch den Teams und Nutzenden ein wertschätzendes und produktives Miteinander ermöglicht.

Integration von Inklusionsanforderungen

  • Durch Einbindung des FM in die frühen Planungsphasen (z. B. Entwurfsplanung, Konzeptphase) können bauliche, technische und organisatorische Belange zur Barrierefreiheit gezielt einfließen.

  • Maßnahmen wie Zugänglichkeit, Orientierungshilfen und ergonomische Raumgestaltung werden von Anfang an fest verankert, statt später aufwändig nachgerüstet zu werden.

Langfristige Kostenersparnis

  • Werden Inklusionsaspekte früh eingeplant, sinkt das Risiko teurer Umbauten oder Anpassungen.

  • Ein durchdachtes, barrierefreies Konzept verhindert spätere Beschwerden, verringert Unfälle und sorgt für einen reibungslosen Betrieb.

Nachhaltiger Nutzen für alle

  • Barrierefreiheit und Inklusion kommen nicht nur Menschen mit Behinderungen zugute, sondern erhöhen den Komfort für alle Nutzenden (z. B. Eltern mit Kinderwagen, ältere Personen).

  • Ein inklusiv ausgerichtetes Gebäude- und Arbeitsplatzkonzept steigert Image und Attraktivität des Arbeitgebers.

Bedarfs- und Nutzeranalyse

  • Identifizierung der unterschiedlichen Bedürfnisse: etwa Rollstuhlgerechte Zugänge, akustische und visuelle Orientierungssysteme, ergonomische Arbeitsplätze.

  • Einbeziehung möglicher Profile (z. B. Mitarbeitende mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen, temporäre Mobilitätseinschränkungen, neurologische Besonderheiten).

Raum- und Flächenplanung

  • Prüfung von Flur- und Türbreiten, Zugängen, Standort von Aufzügen, Anordnung von Sanitärräumen sowie Flucht- und Rettungswegen.

  • Erstellung eines einheitlichen Leitsystems (ggf. taktile oder kontrastreiche Beschilderungen, induktive Höranlagen).

Integration in den Bauprozess

  • Enge Abstimmung mit Architekten, TGA-Fachplanern und Bauleitenden, um barrierefreie Lösungen (z. B. Rampen, Aufzüge, Bodenniveaus) umzusetzen.

  • Qualitätssicherung durch regelmäßige Baustellenbegehungen, Dokumentation und Abnahmeprüfung.

Technik und Infrastruktur

  • Auswahl und Positionierung von Sensorik, Beleuchtung, IT-Einrichtungen (z. B. barrierefreies Intranet, Screenreader-freundliche Systeme).

  • Sicherstellung, dass Brandschutz- und Sicherheitssysteme (z. B. Brandmelder mit Lichtsignalen oder Vibrationsmeldern) inklusiv gestaltet sind.

Aufklärung und Schulung

  • Mitarbeitende und Führungskräfte für Inklusions- und Barrierefreiheitsanforderungen sensibilisieren.

  • Informationsweitergabe zu neuen Arbeitsplätzen, ggf. Test- und Feedbackphasen (Usability-Tests mit Betroffenen).

Hohe Akzeptanz bei Nutzenden

  • Wenn ein Gebäude oder Arbeitsplatzkonzept frühzeitig auf die Bedürfnisse aller ausgerichtet wird, fühlen sich Mitarbeitende, Besucher und Gäste wertgeschätzt und eingebunden.

  • Ein barrierefreies Umfeld vermindert Hemmschwellen und fördert die Diversität im Team.

Wettbewerbsvorteil und positives Image

  • Ein Unternehmen oder eine Organisation, die Inklusion sichtbar lebt, signalisiert gesellschaftliche Verantwortung.

  • Inklusion kann ein starkes Merkmal bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften sein.

Rechtssicherheit und Normerfüllung

  • Eine durchdachte Planung berücksichtigt Normen und Vorschriften (z. B. DIN 18040) und erfüllt geltende Gesetze (z. B. UN-Behindertenrechtskonvention).

  • Geringeres Risiko von Beschwerden, Klagen oder kostenintensiven Nachbesserungen.

Fehlendes Bewusstsein

  • Nicht alle Beteiligten (z. B. Bauleitende, Subunternehmer) sind mit inklusiven Standards vertraut.

  • Lösung: Schulungen, Checklisten und klare Vorgaben im Leistungsverzeichnis, z. B. durch Inklusions- oder Barrierefreiheitsbeauftragte.

Budgetfragen

  • Inklusives Planen kann initial höhere Kosten verursachen (z. B. Aufzug, Rampen, Leitsysteme).

  • Lösung: Langfristige Wirtschaftlichkeitsberechnungen (Life-Cycle-Costing) zeigen, dass sich diese Investitionen amortisieren.

Koordination vieler Stakeholder

  • Unterschiedliche Planer, Gewerke und Behörden sind involviert; Konflikte in Zeit- und Kostenplänen sind möglich.

  • Lösung: Frühe Projekt- und Stakeholderplanung, regelmäßige Abstimmungstermine und eindeutige Eskalationswege.

Individuelle Anforderungen

  • Barrierefreiheit und Inklusion sind nicht „One size fits all“ – Menschen haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse.

  • Lösung: Flexible Konzepte (z. B. flexible Möbel, modularer Raumaufbau) und vor allem aktive Einbindung Betroffener.

Führungsunterstützung und Leitbild

  • Ein klares Bekenntnis des Managements zu Inklusion schafft Priorität und Ressourcen.

  • Dies sollte sich in Richtlinien, Corporate Policies und konkreten Projektzielen widerspiegeln.

Transparente Kommunikation

  • Offener Austausch zu Planungsfortschritten, Hürden und (Zwischen-)Ergebnissen fördert das Vertrauen.

  • Bedürfnisse Betroffener werden fortlaufend eingeholt, Dokumentation ist stets zugänglich (z. B. barrierefreie PDF-Protokolle).

Kontinuierliche Qualitätssicherung

  • Engmaschige Projekt- und Baubegleitung (z. B. Checkpunkte für Barrierefreiheit) vermeidet teure Umplanungen.

  • Nach Fertigstellung sollte ein „Inklusions-Audit“ stattfinden, um Schwachstellen zu erkennen und Abweichungen zu korrigieren.

Nachhaltige Weiterentwicklung

  • Inklusion ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess.

  • Regelmäßige Evaluation, Feedback und Anpassungen gehören selbstverständlich dazu (z. B. bei Organisationserweiterungen oder neuen Technologien).