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Überlastung im Kontext der Transformation entgegenwirken

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Inklusion: Überlastung im Kontext der Transformation entgegenwirken

Inklusion: Überlastung im Kontext der Transformation entgegenwirken

Organisatorische und kulturelle Veränderungen – sei es durch Digitalisierung, Restrukturierungen oder den Ausbau inklusiver Maßnahmen – gehen oft mit neuen Prozessen, Rollen und Arbeitsweisen einher. Für viele Beteiligte bedeuten solche „Transformationen“ nicht nur eine fachliche, sondern auch eine emotionale Herausforderung. Im inklusiven Kontext kommt hinzu, dass Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen und Hintergründen einbezogen werden möchten – was die Komplexität weiter erhöhen kann. Um in Phasen starker Veränderungen Überlastung zu vermeiden und eine nachhaltige, inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen, sind gezielte Maßnahmen und ein sensibles Vorgehen erforderlich. Inklusion in Zeiten tiefgreifender Veränderungen bedeutet, dass alle Mitarbeitenden – mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten, Einschränkungen und Bedürfnissen – aktiv und stressarm an der Neugestaltung teilhaben können. Um Überlastung im Kontext der Transformation vorzubeugen, müssen Organisationen gezielt Ressourcen einplanen und barrierefreie Strukturen schaffen. Dies reicht von ausreichender Zeit für Schulungen über flexible Zielvereinbarungen bis hin zur kontinuierlichen Sensibilisierung der Führungskräfte. Gelingt es, die Veränderungsschritte inklusiv und achtsam zu gestalten, profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen: Ein wertschätzendes, gut abgestimmtes Arbeitsumfeld ist eine tragfähige Basis für langfristig erfolgreiche Transformationsprozesse.

Unklare Ziele und Rollen

  • Wenn Mitarbeitende nicht wissen, wohin die Reise geht oder welche Aufgaben mit dem neuen Rollenverständnis verbunden sind, steigt die Unsicherheit.

  • Menschen mit Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen sind besonders auf eindeutige Informationen und Strukturen angewiesen.

Hohe Komplexität und parallele Veränderungen

  • Mehrere gleichzeitige Projekte (z. B. Digitalisierung, Prozessoptimierung, Inklusionsinitiativen) erhöhen das Risiko, dass Teams sich überfordert fühlen.

  • Der zusätzliche Umgang mit barrierefreien Technologien oder inklusiven Kommunikationsformen kann stressig sein, wenn er nicht ausreichend begleitet wird.

Fehlende zeitliche und emotionale Ressourcen

  • Bei vielen anstehenden Veränderungen fehlen oft Puffer für Schulungen, Austausch oder Erholungsphasen.

  • Heterogene Bedürfnisse (z. B. in puncto Lern- oder Einarbeitungsgeschwindigkeit) werden oft nur am Rande berücksichtigt.

Druck durch Leistungs- und Ergebnisorientierung

  • Unternehmen wollen schnelle Erfolge sehen. Mitarbeitende stehen unter Zugzwang, Änderungen möglichst rasch umzusetzen.

  • Die Gefahr: Gerade Personen, die mehr Unterstützung oder mehr Zeit für Anpassungen brauchen, werden überlastet oder abgehängt.

Klare Kommunikation und Partizipation

  • Regelmäßige, transparente Updates zu Zielen, Zwischenständen und Entscheidungsprozessen reduzieren Unsicherheit.

  • Mitarbeitende – insbesondere jene mit besonderen Bedarfen – sollten frühzeitig eingebunden werden. Das erhöht das Gefühl von Selbstwirksamkeit und Verständnis für anstehende Schritte.

Realistische Projekt- und Zeitplanung

  • Zeitpuffer für Schulungen, Barriereanpassungen (z. B. Software, Arbeitsplätze) und Testphasen einplanen.

  • Überlastungsindikatoren (z. B. steigende Fehlzeiten, vermehrte Konflikte) beobachten und gegensteuern, z. B. durch Ressourcenanpassung oder Priorisierung.

Zielgerichtete Schulungen und Unterstützung

  • Auf barrierefreie Formate achten: Leichte Sprache, Untertitel, Gebärdensprache oder Screenreader-kompatible Materialien.

  • Peer-Learning oder Tandem-Modelle aufbauen, damit sich Mitarbeitende gegenseitig unterstützen (z. B. bei digitalen Tools).

Sensibilisierung für Vielfalt

  • Führungskräfte und Projektverantwortliche sollten geschult sein, um individuelle Bedürfnisse wahrzunehmen und zu berücksichtigen.

  • Bewusstsein dafür schaffen, dass manche Betroffene längere Einarbeitungszeiten benötigen oder spezialisierte Assistenzmittel brauchen.

Stakeholder-Management und Koordination

  • Sind externe Partner (z. B. Assistenzdienste, Dolmetscher, Software-Entwickler) rechtzeitig eingebunden, um Engpässe zu vermeiden?

  • Klare Koordinationsstrukturen (Projektleitungen, Inklusionsbeauftragte) verhindern Doppelarbeiten und Informationslücken.

Phasenweise Transformation

  • Veränderungen in Etappen angehen, anstatt alles auf einmal umzusetzen. So bleibt Zeit zum Lernen, Anpassen und Verdauen.

  • Nach jeder Phase eine Feedback-Schleife einbauen: Was hat funktioniert, wo gab es Barrieren?

Steuerungsgruppe Inklusion

  • Ein Gremium, das spezifisch auf inklusiven Bedarfen achtet, kann Hindernisse früh erkennen und Lösungen erarbeiten.

  • Kooperation mit Betriebs- oder Personalrat sowie Behindertenvertretung (falls vorhanden) erhöht die Akzeptanz der Maßnahmen.

Mentoring- und Buddy-Programme

  • Mitarbeitende mit mehr Erfahrung (z. B. in der Nutzung barrierefreier Tools oder in Veränderungsprojekten) unterstützen andere als „Buddies“.

  • Fördert Teamgeist und reduziert Ängste, da es persönliche Ansprechpartner*innen gibt.

Flexibilität bei Zielvereinbarungen

  • Transformationsziele dürfen für einzelne Personen oder Abteilungen angepasst werden, falls besondere Anforderungen (z. B. barrierefreies Equipment) mehr Zeit oder Budget brauchen.

  • Individuelle Entwicklungspläne statt starrer Kennzahlen schaffen realistische Erwartungshaltungen.

Psychohygiene und Achtsamkeit

  • Bei großen Umbrüchen nehmen emotionale Aspekte zu (z. B. Ängste vor Neuem, Verlustgefühle bei alter Routine).

  • Angepasste Angebote (z. B. Coaching, Supervision, Entspannungsräume) können Stress reduzieren und die Resilienz erhöhen.

Führung und Vorbildfunktion

  • Führungskräfte, die selbst achtsam mit Veränderungen umgehen und inklusiv kommunizieren, setzen den Ton für die gesamte Organisation.

  • Offene Gespräche über Sorgen, Fehlerkultur und Lernprozesse stärken das Vertrauen im Team.

Struktur und Transparenz

  • Ein verbindlicher Kommunikationsplan (z. B. regelmäßige News-Updates, Round-Table-Gespräche) schafft Sicherheit.

  • Ein klares Projektmanagement mit definierten Zuständigkeiten und Eskalationswegen verhindert Chaos.

Messbare Erfolge und Anerkennung

  • Bereits kleine Zwischenerfolge (z. B. barrierefreies Intranet, neu geschultes Team im Umgang mit Screenreader) sollten sichtbar gemacht und gefeiert werden.

  • Positive Best-Practice-Beispiele motivieren Mitarbeitende und zeigen den Sinn der Veränderungen.

Messbare Erfolge und Anerkennung

  • Bereits kleine Zwischenerfolge (z. B. barrierefreies Intranet, neu geschultes Team im Umgang mit Screenreader) sollten sichtbar gemacht und gefeiert werden.

  • Positive Best-Practice-Beispiele motivieren Mitarbeitende und zeigen den Sinn der Veränderungen.

Kontinuierliche Reflexion und Anpassung

  • Inklusion und Transformation sind dynamische Prozesse. Feedback, Audits und Evaluationen gehören regelmäßig auf die Agenda.

  • Offenheit für Nachsteuerung oder Kurskorrekturen, wenn sich Bedürfnisse oder Rahmenbedingungen ändern.