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Relaunch

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Inklusion: Relaunch

Inklusion: Relaunch

Wenn Unternehmen oder Institutionen ihr Engagement für Inklusion auf eine neue Stufe heben wollen – sei es, um aktuelle Herausforderungen zu bewältigen, geänderten Rahmenbedingungen gerecht zu werden oder bestehende Konzepte zu erneuern – kann ein Relaunch der Inklusionsstrategie sinnvoll sein. Ein solcher Relaunch bedeutet, bewährte Prozesse und Strukturen zu überprüfen, Lücken zu schließen und einen frischen Impuls für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit zu setzen. Ein Relaunch der Inklusionsstrategie ist ein umfassender Neubeginn oder eine grundlegende Auffrischung, die die gesamte Organisation – ihre Prozesse, Strukturen und Kultur – adressiert. Dabei werden vorhandene Programme und Maßnahmen auf den Prüfstand gestellt, neue Ziele definiert und mit frischem Elan verfolgt. Erfolgsentscheidend sind eine gründliche Bestandsaufnahme, eine klare Zielformulierung, eine passende Projektstruktur und eine konsequente Umsetzung. So entsteht ein nachhaltiger, lebendiger Prozess, in dem Inklusion nicht nur als Pflicht verstanden wird, sondern als Chance, die Offenheit, Innovationskraft und das Miteinander positiv zu prägen.

Definition des „Relaunchs“

  • Ein Inklusions-Relaunch beinhaltet mehr als eine bloße Anpassung einzelner Maßnahmen; er umfasst oft eine grundsätzliche Neuausrichtung oder Auffrischung des inklusiven Selbstverständnisses.

  • Ziel: Bestehende Programme aktualisieren, neue Tools einführen, Awareness steigern oder zusätzliche Zielgruppen gezielt ansprechen.

Mögliche Gründe

  • Interne Veränderungen: Neue Führung, Umstrukturierungen, Zuwachs an Mitarbeitenden, veränderte Kultur.

  • Externe Einflüsse: Geänderte rechtliche Rahmenbedingungen, stärkere Diversitätsansprüche im Markt oder in der Gesellschaft.

  • Neue Erkenntnisse: Feedback von Betroffenen, Evaluation vorhandener Maßnahmen, Innovationen in barrierefreien Technologien.

Nutzen und Chancen

  • Steigerung von Engagement, Zufriedenheit und Identifikation der Mitarbeitenden.

  • Wettbewerbsvorteil bei der Gewinnung von Fachkräften und bei der Außendarstellung.

  • Weiterentwicklung der Organisationskultur hin zu Offenheit und Vielfalt.

Analyse vorhandener Maßnahmen

  • Welche Strukturen und Richtlinien (z. B. barrierefreie Zugänge, digitale Accessibility) sind schon etabliert?

  • Wie sind die bisherigen Programme und Projekte wirksam? Wo liegen Lücken oder Reibungsverluste?

Evaluationsmethoden

  • Interne Umfragen und Interviews (z. B. Mitarbeitende mit Behinderung, Diversity-Gruppen).

  • Checklisten für Barrierefreiheit, Audits oder Benchmarks mit ähnlichen Organisationen.

  • Externe Expert*innen oder Verbände einbeziehen (z. B. Behindertenverbände, Inklusionsberatende).

Kommunikation und Feedback

  • Transparente Darstellung der Erkenntnisse an die Organisation: „So ist unser Status quo.“

  • Offenheit für kritische Punkte und Wünsche: Nicht nur Lob, sondern auch konstruktive Kritik einholen.

Zielbild des Relaunchs

  • Welche konkreten Verbesserungen sollen erreicht werden? (z. B. barrierefreie Websites, Erhöhung der Quote von Mitarbeitenden mit Behinderungen, inklusivere Sprache in allen Publikationen)

  • Ambitionierte, aber realistische Ziele definieren, die messbar sind (z. B. SMART-Kriterien).

Handlungsfelder priorisieren

  • Bauliche und technische Barrierefreiheit (Gebäude, Arbeitsplätze, digitale Tools).

  • Kultur und Kommunikation (z. B. Sensibilisierung, Aus- und Weiterbildung, inklusive Events).

  • Personalprozesse (Rekrutierung, Karriereförderung, inklusive Teams).

  • Schnittstellen zu Kunden, Partnern, Öffentlichkeit (z. B. barrierefreie Services, Leichte Sprache im Marketing).

Ressourcen und Budget

  • Sicherstellen, dass genügend finanzielle und personelle Ressourcen vorhanden sind.

  • Mögliche Fördermittel (lokale, nationale Programme) recherchieren; ggf. Zusammenarbeit mit Stiftungen oder Verbänden.

Projekt- und Change-Management

  • Installieren eines Steuerungskreises oder Relaunch-Teams, das Ziele festlegt, Maßnahmen plant und Umsetzungsfortschritte überwacht.

  • Klar definierte Rollen (z. B. Inklusionsbeauftragte, Projektleitung, Fachverantwortliche), regelmäßige Meetings und transparentes Reporting.

Sensibilisierung und Qualifizierung

  • Schulungen und Workshops zum Thema Inklusion, Barrierefreiheit, Diversität.

  • Peer-Programme (z. B. Buddy- oder Mentoring-Konzepte), in denen Mitarbeitende sich gegenseitig unterstützen.

Kommunikationsmaßnahmen

  • Interne Kampagnen („Wir starten neu durch in Sachen Inklusion!“), Newsletter, Intranet, Social-Media-Posts.

  • Geschichten und Erfahrungen von Betroffenen teilen, um Identifikation zu steigern.

Pilotprojekte und Testphasen

  • Nicht alles sofort auf die gesamte Organisation ausrollen, sondern mit Pilotbereichen oder Pilotprodukten starten.

  • Feedback-Schleifen und Erfolgsmessung (z. B. barrierefreie Software in Abteilung X testen, Evaluierung, Anpassung).

Veränderungsmonitoring

  • Regelmäßige Befragungen oder Austauschforen, um Stimmungen und Hindernisse in der Belegschaft zu erfassen.

  • Reporting an das Management (z. B. quartalsweise Berichte), um bei Bedarf nachzusteuern.

Erfolge sichtbar machen

  • Kleine und große Meilensteine feiern: z. B. Umgestaltung eines barrierefreien Haupteingangs oder eine neue assistive Technologie im Büro.

  • Auszeichnungen (z. B. Prädikat „Inklusiver Betrieb“), Pressemitteilungen und interne Kommunikation stärken die Anerkennung.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

  • Inklusion ist ein fortlaufender Prozess – Regelmäßige Audits und Überprüfungen (z. B. jährlicher Inklusionsbericht).

  • Neue Tools (z. B. assistive Technologien) oder geänderte gesetzliche Vorgaben (z. B. EU Accessibility Act) zeitnah integrieren.

Verankerung in der Kultur

  • Governance-Mechanismen (Inklusionsbeirat, Diversitätsrat) schaffen Nachhaltigkeit.

  • Verankerung in Unternehmensleitlinien, Personalentwicklung und Führungsleitbildern – jenseits einzelner Einzelprojekte.

Erweiterung des Netzwerks

  • Kooperationen mit behindertenpolitischen Organisationen, Sozialverbänden, Universitäten, um stets am Ball aktueller Entwicklungen zu bleiben.

  • Erfahrungsaustausch in Brancheninitiativen oder überregionale Netzwerkveranstaltungen.